ADHS bei Erwachsenen: Diagnostik und Therapie
ADHS-Diagnostik bei Erwachsenen – vielleicht fragen Sie sich, ob Ihre Konzentrationsprobleme, innere Unruhe oder Impulsivität mehr sind als „Stress“. Viele Betroffene haben seit Jahren das Gefühl, ständig hinterherzulaufen: Deadlines rücken näher, To‑dos stapeln sich, Gespräche werden unterbrochen – und trotz großer Fähigkeiten bleibt das Potenzial ungenutzt. Wenn Ihnen das bekannt vorkommt, sind Sie hier richtig.
Bei online‑psychotherapie.de erhalten Sie eine evidenzbasierte, diskrete Abklärung und – bei passender Indikation – eine strukturierte, wissenschaftlich fundierte Behandlung durch approbierte Psychotherapeut:innen (Videosprechstunde). Wir arbeiten leitlinienorientiert, ohne Heilsversprechen, mit klaren Zielen und realistischer Erwartungssteuerung.
Ob PKV, Beihilfe oder Heilfürsorge (optional Selbstzahler): Wir unterstützen Sie transparent bei der Klärung der Kostenübernahme (keine Rechtsberatung). Im unverbindlichen Erstgespräch lernen Sie uns kennen, wir ordnen Ihre Symptome ein und besprechen die nächsten Schritte – vertraulich, flexibel und sicher.
Themenübersicht
Definition & Symptome
Ursachen/Hintergründe
Evidenzbasierte Therapie
Online-Psychotherapie – Vorteile
Soforthilfe vor & zwischen Terminen
So läuft die Therapie ab
Abschluss/Fazit
Kurz erklärt: ADHS ist eine neuroentwicklungsbedingte Störung mit den Kernbereichen Unaufmerksamkeit, Impulsivität und (bei Erwachsenen oft innerer) Hyperaktivität. Entscheidend: Die Symptome beginnen in der Kindheit und beeinträchtigen heute noch Ihr Leben in mehreren Bereichen (z. B. Beruf, Beziehungen).
Typische Anzeichen – laienverständlich strukturiert
Körperlich/vegetativ
Innere Getriebenheit, Schwierigkeiten mit Ruhepausen
Schlafprobleme (Einschlafen/Dranbleiben)
Spannungskopfschmerz, Verspannungen durch Dauerstress
Psyche/Emotionen
Leicht ablenkbar, „Gedankenkarussell“
Geringe Frustrationstoleranz, schnelle Gereiztheit
Selbstzweifel trotz objektiver Stärken
Alltag & Beruf
Desorganisation, wiederholt verlegte Dinge
Prokrastination bei Routineaufgaben, Hyperfokus bei Interessantem
Impulsive Entscheidungen/Käufe, Schwierigkeiten mit Prioritäten
Wichtig: ADHS ist mehr als gelegentliche Unkonzentriertheit. Es geht um ein Muster über Jahre mit spürbarer Beeinträchtigung. Für die Diagnose werden standardisierte Interviews/Fragebögen, eine sorgfältige Lebenslauf‑Anamnese und Differenzialdiagnostik eingesetzt (z. B. DIVA‑5, ASRS, WURS‑k). Mehr dazu in unserem Abschnitt Diagnoseablauf & Testverfahren.
ADHS-Diagnostik bei Erwachsenen: Definition & Symptome
ADHS“ vs. „nur viel Stress“
Normal: Phasenweise unkonzentriert, erholbar im Urlaub, keine anhaltenden Folgen.
Behandlungsbedürftig: Lebenslanges Muster, deutliche Alltagsbeeinträchtigung (Job, Studium, Beziehung), Beginn in Kindheit, anhaltend trotz Bemühen.
Ursachen & Hintergründe
Genetik & Neurobiologie: Starke erbliche Komponente; Veränderungen in Aufmerksamkeits‑/Belohnungsnetzwerken (präfrontal, striatal) erklären Unaufmerksamkeit, Impulsivität und Motivationsschwankungen.
Psychologie & Lernen: Exekutive Funktionen (Planen, Inhibition, Arbeitsgedächtnis) sind oft eingeschränkt. Wiederholte Misserfolgserlebnisse senken Selbstwert, fördern Vermeidungsverhalten.
Soziales/Umwelt: Anforderungen (Multitasking, ständige Erreichbarkeit), fehlende Struktur, chronischer Stress verschärfen Symptome; unterstützende Beziehungen, klare Routinen und beruflicher „Fit“ wirken protektiv.
Komorbiditäten: Häufig Angst, Depression, Substanzprobleme oder Schlafstörungen – sie können ADHS überdecken oder verstärken. Eine gute Diagnostik klärt das sorgfältig
Evidenzbasierte Therapie
Unser Ansatz ist multimodal und orientiert sich an aktuellen Leitlinien. Ziel: Kernsymptome reduzieren, Funktionsniveau erhöhen, Rückfälle vorbeugen.
Psychoedukation
Sie verstehen Ihr Muster, typische „ADHS‑Fallen“ und wirksame Gegenstrategien. Das entlastet und schafft eine gemeinsame Sprache.
Kognitive Verhaltenstherapie (KVT) – ADHS‑spezifisch
Struktur & Zeitmanagement: Wochenpläne, Priorisieren (Eisenhower), „eine Sache zurzeit“, Pomodoro‑Technik.
Ablenkungsmanagement: Reizkontrolle (Handy‑Regeln, Arbeitsplatzgestaltung), digitale Tools.
Emotion & Impulsivität: Reaktionsverzögerung, Emotionsregulation (DBT‑Elemente), Rückfallpläne.
Kognitives Arbeiten: Umgang mit Selbstkritik, Perfektionismus, Aufschieben.
Alltagstransfer: Übungen zwischen den Sitzungen, kurze Check‑ins.
Achtsamkeit & Entspannung
Aufmerksamkeitslenkung trainieren, Stress senken, Schlaf verbessern (z. B. Atemfokus, Kurzmeditation).
Coaching & Umfeldarbeit
Konkrete Umsetzung im Studium/Beruf (Projektstruktur, Meeting‑Skills), Einbindung von Partner:in/Familie nach Einwilligung. Hinweise für Arbeitgeber (z. B. ruhiger Arbeitsplatz, flexible Zeiten). Mehr dazu unter ADHS im Job.
Medikamentöse Unterstützung (bei Indikation, extern verordnet)
Stimulanzien/Nicht‑Stimulanzien können Kernsymptome mindern. Wir selbst verordnen nicht, stimmen Therapie jedoch eng mit Fachärzt:innen ab und integrieren die Wirkung in Ihren Behandlungsplan. Informationen und Zuweisung erhalten Sie in unserem Ärzt:innen‑Netzwerk.
Realistische Erwartungen
Medikamente können fokussierter machen; die Fähigkeiten (Planen, Umsetzen, Grenzen setzen) entstehen durch Therapie und Übung. Veränderungen sind messbar – aber schrittweise.
Full-Service-Praxis
Maximale Erstattung: Honorar (GOÄ) erstattungsoptimiert – oft ohne Zuzahlung.
Keine Vorfinanzierung: Erstattung geht meist vor Fälligkeit ein.
Alles digital: Rechnung per Mail; Weiterleitung an PKV/Beihilfe in wenigen Klicks.
Anträge? Wir führen Sie durch: PKV-Zusage, Beihilfe, Heilfürsorge.
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